Die Kartoffelhalle ist die Heimat des Fanprojekt Kaiserslautern. Sie ist Treffpunkt für junge Fußballfans im Alter von 14 bis 27 Jahren in Kaiserslautern, Bildungs- und Kulturhaus im Kontext der Fankultur. Das Gebäude im Kniebrech 7 hat eine Gesamtfläche von ca. 800 qm. Die Kartoffelhalle hat im Herzen eine große Halle, dazu viele kleinere Räume sowie sanitäre Bereiche. In der Vergangenheit wurden die Räume für verschiedene Aktivitäten und Lagermöglichkeiten genutzt. Es begann nach dem 2. Weltkrieg als reine Lager- und Ausgabestelle von Kartoffeln für die notleidende Bevölkerung. Später in den 1970er Jahren wurde die Kartoffelhalle als Gerichtssaal für die Baader-Meinhof-Prozesse umgebaut. Diese bauliche Substanz und Aufteilung der Räume sind im Großen und Ganzen noch heute erhalten. Mehrere Räume mit Zellen und „Wärterzimmer“ sind im Originalzustand geblieben.
Später, während der Weltmeisterschaft 2006, wurde die Kartoffelhalle ein Teil des Fancamps der Stadt Kaiserslautern. Danach hat der Judo-Club-Kaiserslautern die Kartoffelhalle als ihr Vereinsheim genutzt und sogar Wettkämpfe in der großen Halle austragen können. Die Stadt nutzte die frei gewordenen Flächen und hat sie als Lagerfläche an das Theodor-Zink-Museum frei gegeben.
Der aktuell nutzbare Bereich für das Fanprojekt mit einer Größe von ca. 180 qm beinhaltet ein Büro, ein Medienraum und einen Aufenthaltsraum. Sanitäre Anlagen stehen ebenso zur Verfügung. Dazu kommt ein geteerter Außenbereich. Nach und nach sollen die weiteren Bereiche der Kartoffelhalle für das Fanprojekt nutzbar gemacht werden. So entsteht in Kaiserslautern ein Zentrum für Fankultur und Soziale Arbeit.
Die Kartoffelhalle wurde über die Zeit schon vielfälltig genutzt. Konzeptioniert als Kartoffelhalle nach dem 2. Weltkrieg diente sie als Lager- und Ausgabestelle für Kartoffeln für die notleidene Bevölkerung. Später wurde die Halle zum Gerichtssaal für den kleinen Baader-Meinhof-Prozess umgebaut. Heute hat das Fanprojekt Kaiserslautern seinen Sitz in der Kartoffelhalle.