„Kunstschüsse und Ballartisten: Wie viel Kultur steckt im Fußball?“
Mi, 25.09.2024
„Kunstschüsse und Ballartisten: Wie viel Kultur steckt im Fußball?“ Dieser Frage ging eine Gesprächsrunde am Mittwoch, 25. September, 20 Uhr im Kaiserslauterer Kulturklub Salon Schmitt nach. Sie lotete die Schnittmenge zwischen Kultur, urbanem Leben und Fußball aus.
An dem Abend sprachen von unserem AWO Fanprojekt Sozialpädagoge Christian Dehnert, der Leiter des Lauterer Stadtmuseums Bernd Klesmann, der Vorsitzende der Initiative Leidenschaft Fritz-Walter-Museum Wolfgang Rotberg, der Lauterer WM-2006-Koordinator Erwin Saile sowie die Kunsthistorikerin Britta Buhlmann. Moderiert wurde die Veranstaltung von Andreas Erb, Autor des gerade erschienenen FCK-Buchs „Betze extrem“. Die Teilnehmer*innen warfen aus verschiedenen Perspektiven einen Blick auf den Fußball allgemein und auf den 1. FC Kaiserslautern im Speziellen. Die Wortbeiträge zeigten, dass Fußball und Kultur in Kaiserslautern große Schnittmengen haben.
So begann Rotberg mit einer Erläuterung über das Engagement der Initiative Leidenschaft für das FCK- Museum und das Andenken an die FCK- Helden der Weltmeister-Elf von 1954. Stadtmuseumsleiter Klesmann erinnerte daran, dass der Fußball nach dem Weltkrieg ein Symbol für bessere Zeiten war. Als städtischer Koordinator der WM 2006 skizziert Saile die urbane Dimension des Fußballs am Beispiel der WM, seine positive Wirkung auf die Stadtentwicklung und seine nachhaltigen Effekte auf den Städtebau. Kunsthistorikerin Buhlmann, die unter anderem während der WM 2006 die Pfalzgalerie-Ausstellung „Faszination Fußball – Fußball in der Bildenden Kunst“ verantwortete entdeckte Gemeinsamkeiten zwischen dem Fußball und der Kunst anhand von Begrifflichkeiten wie Eleganz und Wucht, die sowohl in der Kunst als auch in der Fankultur gebräuchlich sind. Sozialpädagoge Christian Dehnert vom AWO Fanprojekt beschrieb die gesellschaftliche Bedeutung des FCK anhand der offenen und aufsuchenden Jugendarbeit des Fanprojektes und der Begleitung jugendlicher und junger Erwachsener FCK Fans bei allen Heim und Auswärtsspielen. Er betonte den Ansatz des Fanprojektes Jugendliche im Zeichen des Fußballs ins Erwachsenenalter sozialpädagogisch zu begleiten. Moderator Andreas Erb beendete die Gesprächsrunde und es ergaben sich Möglichkeiten sich mit dem Publikum in Einzelgesprächen auszutauschen. Wir bedanken uns beim Salon Schmitt, Andreas Erb und allen Gesprächsteilnehmer*innen und Gästen für eine interessante und vielschichtige Veranstaltung.